Webwecker Bielefeld: Kurse für alkoholauffällige Kraftfahrer (06.09.2006)

Kurse für alkoholauffällige Kraftfahrer (06.09.2006)



Zu viel getrunken und von der Polizei angehalten. Dann ist der Führerschein schnell weg. Alkoholauffällige Kraftfahrer müssen mit Strafbescheiden und Sperrfristen rechnen, und viele müssen sich auch der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen. In den vergangenen Jahren war dies in über 400 Fällen alleine im Stadtgebiet Bielefeld nötig. Für über die Hälfte der Teilnehmer einer mindestens 400 Euro teuren Untersuchung endet das erste Mal mit einem negativen Gutachten. Der Führerschein wird weiterhin einbehalten.

Wer sich direkt nach einer Auffälligkeit rechtlich und verkehrspsychologisch beraten lässt, kann Zeit und Geld sparen. Hier bietet diePsychosoziale Beratungsstelle des Caritasverbandes Bielefeld>Beratung und erfolgreich Hilfe als Schulungskurs oder im Einzelgespräch an. Die Anleitung eines verkehrspsychologisch erfahrenen Psychologen und Psychotherapeuten bereitet auf die Untersuchung etwa beim TÜV vor und stellt eine Hilfe zur Selbsthilfe dar.

Sie gibt die Möglichkeit, die Zeit der Sperrfrist zu nutzen und die Angst vor der MPU zu verlieren, indem eine kritische aber ehrliche Auseinandersetzung mit der verhängnisvollen Trunkenheitsfahrt und dem eigenen Alkoholkonsum stattfindet. Das gleiche Angebot gilt auch für drogenauffällige Kraftfahrer. Die Erarbeitung neuer Verhaltensmöglichkeiten verbessern die Wahrscheinlichkeit für ein positives Gutachten. Nach Angaben der Caritas können 70 – 80 Prozent der Teilnehmer mit einem positiven Ergebnis rechnen. Auch im negativen Fall wird eine weitergehende Unterstützung angeboten.


Der Caritasverband bietet einen neuen Kurs ab 19. September an. Weitere Beratung und Information erhalten Interessierte bei einem unverbindlichen und kostenfreien Vorgespräch bei der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle des Caritasverbandes Bielefeld e.V., Turnerstr.4 (im Winfriedhaus am Kesselbrink), Tel.: 9619-105.