Webwecker Bielefeld: antikriegskunst02

»not in our name« (Teil 2)




Ein Andachtsraum für den Frieden in täglichen Variationen und Wolfgang Waeschs Peace-Zeichen aus Schuhvorlagen sind ebenfalls zu sehen





Christine Jodar beispielsweise hat in einem Durchgang schwarze Plastikeimer aufgestellt. Ihr Thema: Wassermangel. Ihre Installation steht im Zusammenhang mit dem Bosnienkrieg, ist aber übertragbar auf andere Kriegsorte. In vielen irakischen Städten ist die Wasserversorgung im Moment katastrophal. Jodars Frage: Wie kann man sich mit fünf Litern Wasser waschen und anschließend auch noch die Kleider? Joda will auch auf die Sinnlichkeit von Krieg hinweisen, die Medien nicht transportieren können: »Es stinkt, die Leute können sich nicht waschen«. Und Wasser ist für sie auch eine Metapher für Leid, dass zu tropfen beginnt und sich dann nicht mehr aufhalten lässt. Zeit für ein Treffen mit der Wahrheit.

Das Forum »not in our name« ist im ehemaligen Laden »Elektro Rusnok«, Oberntorwall 18, Montags bis Freitags 17 - 19 Uhr, Samstags 12 - 14 Uhr.

Am 25. April um 19 Uhr findet eine Lesung mit Thomas Maurenbrecher und Klaus Stickdorn statt.Am 26. April ist letzter Tag. Am Abend des 26. April zwischen 18 - 2 Uhr finden in Kooperation mit der »galerie 61« Performances, unter anderem von Michael Kopka, Ralf Filges und eine Butoh-Tanzperformance von Wilma Busse und eine Lesung mit Torsten Breitkopf von Thomas Maurenbrecher statt. Die meistern der am Forum beteiligten KünstlerInnen sind an diesem Abend anwesend. Zusätzlich ist um 21 Uhr eine Versteigerung von Kunstobjekten zugunsten der notleidenden Bevölkerung im Irak geplant. Weitere Infos: Alexandra Sonntag, fon: 0521-179508

Am gleichen Abend finden in Bielefeld die »Begegnungen der Bielefelder ART« statt, an der sich von 18 bis 2 Uhr Museen und Galerien beteiligen. Hierzu mehr Infos unter: <a href="http://www.nachtansichten.de
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Schutzräume aus Papier zeigt Stefanie Gauster