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PDS wählt Barbara Schmidt zur Spitzenkandidatin (28.06.2004)



Die PDS Bielefeld hat sich zur Kommunalwahl aufgestellt. Bei der Wahlkreismitgliederversammlung sind zwei Frauen auf die aussichtsreichen Plätze 1 und 2 gewählt worden:. Barbara Schmidt und die bisherige Ratsfrau Beate Niemeyer sollen im September in den Rat einziehen. »Mit einer eigenen Fraktion wollen wir die veheerenden Auswirkungen der Hartz Gesetze für die BielefelderInnen anprangern und die soziale Gerechtigkeit vor Ort wieder in den Blick nehmen«, betonte die Soziologin und Internetdesignerin Barbara Schmidt anschließend.

»Wir gehen mit Mut und Lust in den Wahlkampf. Unsere Frauen stehen seit Jahren für das Konzept der Verbindung von Parlament und Politik auf der Straße«, betonte PDS Sprecher Sabbahatin Karakoc. Bielefeld brauche eine linke, soziale Kraft und den Druck der Straße. »Wer verhindert das Abgleiten von Arbeitslosen durch Hartz in die Armut, wer kämpft mit darum, das die Detmolder Straße endlich wieder lebenswert wird, wenn nicht wir?«, ergänzte Karakoc Als erste Anträge im neuen Parlament kündigte Schmidt die Umbennenung der Kaselowskystraßeund das Abschalten der Videokameras an.

Als linke Kraft will die Partei den Sozialarbeiter Peter Ridder Wilkens in die Bezirksvertretung Mitte entsenden. Ridder Wilkens, früher Schatzmeister der Bielefelder Grünen, stehe für konsequente Oppositionspolitk: »Mit uns gibt es keine Privatiserung öffentlichen Eigentums, die Beschäftigten von moBiel und der Stadtwerke können sich auf uns verlassen«. Die Bezirksvertretung in Schildesche soll von der Philosophie-Studentin Susanne Schregel erobert werden, in Brackwede tritt der Unternehmer Hikmet Inac an, in Gadderbaum steht Bernada Thiel-Youssef erstmals für die PDS zur Wahl.

Die PDS lädt für Donnerstag, 1. Juli, zu einer Veranstaltung mit Harald Werner, Mitglied des Bundesvorstandes der PDS. Er spricht zum Thema »Länger arbeiten für weniger Geld –Deutscher Sonderweg zum Niedriglohnland«. Werner ist kenntnisreicher Kritiker der Sozialreformen. Bürgerwache, Siegfriedplatz, 20 Uhr