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Rettet die Kräuter! (Teil 2)





Kresse

Wirkt antibakteriell und ist reich an Vitamin C. Kresse enthält reichlich Senföl, ist also bei guter Qualität höllenscharf. Sie passt bestens zu Salaten, kann Zutat jeder Rohkost sein und wird ausschließlich frisch verzehrt. Die frischen Blätter und Stängel einfach mit der Schere überm Zielort aus der Schachtel schnippeln. Der Rest kann weg.





Liebstöckel

Wer schon mal dran geschnuppert hat, weiß, warum es Maggikraut genannt wird. Die Blätter schmecken salzig und geben Gemüsesuppen und Eintöpfen eine kräftig würzige Note. Liebstöckel kann andere Geschmacksnuancen schnell zudecken. Sparsam verwendet und fein gehackt passt frischer Liebstöckel aber auch zu kräftiger Rohkost, zum Beispiel zu Weißkohl und Rettich. Die Blätter eignen sich sehr gut zum Einfrieren.





Majoran

Seine kleinen, tiefgrünen Blätter regen den Stoffwechsel an und machen fette Speisen bekömmlich. Vielleicht deshalb setzen Metzger Majoran so gern in ihren Rezepten ein und würzen beispielsweise Leberwurst mit Majoran. Auch Kartoffelsalaten und Bratkartoffeln gibt die Prise Majoran einen kräftigen Geschmack. Das Kraut kann frisch und getrocknet gleich gut verwendet werden.





Minze

Getrocknete Minze ist ein feiner Tee, der nicht nur schmeckt, sondern auch den Magen beruhigt. Frische Minzblätter schmecken auch fabelhaft im Tee und sind ein köstlich erfrischendes Gewürz beispielsweise an Rohkost und im Joghurt. Auch Minze gibt es in vielen unterschiedlichen Sorten, deren großblättrige im Garten schnell zur wuchernden Plage werden können. Auf dem Markt wird schon mal Apfelminze oder Orangenminze geboten. Beim Discounter handelt es sich meist um eine robuste Kreuzung aus grüner und Wasserminze.





Oregano

Die Alternative zum Majoran. Schmeckt etwas schärfer, weil er mehr ätherische Öle enthält. Gern genutzt als Gewürz für Pizzasoße gibt frischer Oregano Salaten, Tomaten und Zucchini eine südliche Note. Auch mit Basilikum, Rosmarin und Thymian lässt er sich gut kombinieren.





Petersilie

Die glatte ist kräftiger im Geschmack als die krause Petersilie, die wahrscheinlich jeder Ostwestfale als optische Krönung deftiger Eintöpfe kennt. Im Topf wird meist die krause angeboten. Petersilie entfaltet ihr Aroma gut, wenn die Blätter allenfalls kurz mitgaren, besser noch erst kurz vorm Verzehr aufs Gericht gestreut werden. Länger mitgaren können die würzigen Stengel. Beide Petersiliensorten lassen sich gut einfrieren.