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Naturkundemuseum wieder geöffnet (14.07.2004)



Am Samstag, dem 17. Juli ist es endlich so weit: Dann öffnet das Naturkunde-Museum an der Kreuzstraße endlich wieder seine Türen für Besucher.

von Jeanette Wette

Schädel des Säbelzahntigers
Mit der Ausstellung »Meilensteine der Evolution« wird das Museum zum ersten Mal seit Beginn der Umbauarbeiten wieder für Besucher geöffnet sein. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Entwicklung des Lebens von den ersten Meeresbewohnern vor Millionen von Jahren über die Eroberung des Festlandes bis hin zum Siegeszug der Säugetiere und der ersten Menschen.

Die Ausstellung, die von Richard Bersch und Elke Möllmann konzipiert und umgesetzt wurde, soll am Samstag mit einem bunten Programm für Kinder und Erwachsene eröffnet werden.

Richard Bersch mit SäbelzahntigerUnter dem Motto »Lernen und Erleben« soll ein Teil des breit gefächerten museumspädagogischen Angebots präsentiert werden, unter anderem mit einer Kinder-Rallye, bei der es kleine Überraschungen zu gewinnen gibt. Speziell zum Thema der Ausstellung passt die Mit-Mach-Malaktion, bei der auf großen Leinwänden die im Museum zu betrachtenden »Meilensteine der Evolution« mit Farbe und Pinsel zum Leben erweckt werden sollen.

Nicht nur der Spiegelshof erstrahlt in neuem Glanz: Auch die museumspädagogischen Angebote des Museums sind erweitert worden, zum Beispiel um das spezielle Programm museum mobil, bei dem die freien MitarbeiterInnen des Museums Schulen und Kindergärten besuchen, um vor Ort Naturerlebnisse zu vermitteln.

AusstellungSeit dem November letzten Jahres war das Museum geschlossen, damit weitreichende Umbau- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt werden konnten. Hierbei stellte sich bald für alle Beteiligten heraus, dass neben den Bauarbeitern ganz besonders die städtischen Behörden ausschlaggebend für die Umsetzung der Pläne sind, denn das alte Gebäude steht unter Denkmalschutz und das bedeutet strenge Auflagen für das, was an Umbauten möglich und erlaubt ist. Isolde Wrazidlo, die Leiterin des Museums, weiß zu erzählen, dass die Einhaltung des Zeitplans nicht zuletzt durch die vielen Auflagen und nötigen Genehmigungen so besonders schwierig war.

Doch das, was nach vielen Kompromissen schließlich aus dem Gebäude geworden ist, das kann sich sehen lassen und war der Mühe sicher wert: Viel weitläufiger und heller als bisher präsentiert sich das alte Gebäude jetzt seinen Besuchern. Die Räumlichkeiten wirken moderner und bieten wesentlich mehr Möglichkeiten für die Aussteller als bisher.