Webwecker Bielefeld: handy03

Düdelüt (Teil 3)



Dass es sich hier ›nur‹ um Hinweise handelt, muss den Warnungen der Wissenschaftler keinen Abbruch tun. Viele inzwischen wissenschaflich bestätigte Zusammenhänge, wie zum Beispiel die Krebs auslösende Wirkung von Asbest, haben als solche ›Hinweise‹ angefangen.

Daher warnt auch die Strahlenschutzkommission, dass aufgrund der unklaren Forschungslage eine »Minimierung der Exposition durch elektromagnetische Felder« durchaus sinnvoll sei.


Wie sich schützen?

Verboten und Gefährlich: Telefonieren ohne FreisprechanlageDie Gesundheitsbehörden empfehlen übereinstimmend, dass besonders Kinder, deren Körper sich ja noch entwickeln, vor der Wirkung der elektromagnetischen Strahlen geschützt werden sollen. Das Gleiche gilt für gesundheitlich angeschlagene Menschen und ganz besonders für die Träger von implantierten Herzschrittmachern.

Doch bei allen gesundheitlichen Bedenken sind Handys ja trotzdem praktisch und ganz besonders bei Unfällen kann es sich als lebensrettend erweisen, wenn ein Handy vorhanden ist, mit dem man um Hilfe rufen kann. Übrigens: Die internationale Notrufnummer 112 kann mit jedem Handy jederzeit angerufen werden, auch, wenn keine Karte im Telefon oder das Guthaben aufgebraucht ist.

Wer also auf die Vorteile des mobilen Telefonierens nicht verzichten will, der sollte versuchen, ein paar Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten:

  • Bewahren sie das Handy nicht nahe am Körper auf, besonders nicht, wenn Sie einen Schrittmacher tragen, in der Nähe des Herzens. Auch die Hoden reagieren möglicherweise empfindlich auf die elektromagnetische Strahlen, weil sie, genau wie die Augäpfel, die Wärme schlecht ableiten können.


  • Benutzen Sie zum Telefonieren ein Headset. So schützen Sie ihr Gehirn vor der Strahlung des Handys.


  • Benutzen Sie unter keinen Umständen sogenannte Strahlungsblocker. Wird das Handy abgeschirmt, muss es eine höhere Sendeleistung aufbringen, um den Funkmasten noch zu erreichen. Sie erreichen hiermit also genau das Gegenteil des Gewünschten.


  • Halten Sie Abstand beim Verbindungsaufbau. Während das Handy die Verbindung aufbaut, ist die Sendeleistung am höchsten. Erst wenn der Gesprächspartner den Hörer abnimmt, reduziert die Basisstation die Sendeleistung auf das notwendige Maß, das im Idealfall nur ein Hundertstel der maximal möglichen 2 Watt beträgt.


  • Telefonieren Sie nicht in fahrenden Zügen. Zugwaggons sind prima Strahlungsblocker, außerdem sucht das Handy ständig nach einem neuen Funkmast, zu dem es Kontakt aufnehmen will. Dabei ist die Sendeleistung besonders hoch.


  • Installieren Sie im Auto eine Freisprecheinrichtung. Die hilft Ihnen nicht nur dabei, sich besser auf den Verkehr zu konzentrieren und Unfälle zu vermeiden; ohne Außenantenne ist der Empfang im Auto ganz besonders schlecht – und die Sendeleistung entsprechend hoch. Und, natürlich ist das Telefonieren im Auto ohne diese Anlage streng verboten.


  • Telefonieren Sie nicht bei schlechtem Empfang. Am Rand von Funklöchern ist ebenfalls die Sendeleistung extrem hoch, die das Handy aufbieten muss, um den Funkmast dennoch zu erreichen.