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Energiepass wird Pflicht fürs Haus (03.11.2004)






2006 wird der Immobilien-Energiepass EU-weit verbindlich. Dann können Mieter oder Käufer den Energiebedarf jedes Gebäudes auf einen Blick erkennen. Vergleiche mit anderen Angeboten werden möglich - der Immobilienmarkt wird transparenter.

(homesolute) Die meisten Eigentümer und Mieter wissen nicht, wie viel Energie ihr Haus verbraucht. Ab 2006 müssen sowohl neu errichtete wie bestehende Wohn- und öffentliche Gebäude den Energiepass führen. Das Dokument wird gemäß der EU-Richtlinie »Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden« in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) nach einem Gutachten verliehen.


Bewertung der Energie-Effizienz

Der Pass gibt Auskunft über den Zustand von Gebäudehülle (Wärmedämmung, Qualität der Fenster), Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung. Auch die eingesetzten Energieträger sind darin dokumentiert. Neben den objektiven Informationen enthält der Pass Tipps für Modernisierungen, mit denen sich weitere Einsparungen erzielen lassen. Aus den Daten wird eine Gesamtbewertung des Gebäudes erstellt - und am Ende, ähnlich wie bei Haushaltsgeräten, eine Energieeffizienz-Klassifizierung verliehen.


Daten transparent machen

Bei Immobilienverkäufen und Neuvermietungen muss der Energiepass dem Käufer oder Mieter vorgelegt werden. Das eine Ziel der Auszeichnung ist es, bereits beim Kauf, Bau oder bei der Anmietung eines Gebäudes den Energiebedarf und somit die Nebenkosten transparent zu machen. Zudem wird der Energiepass dazu führen, dass viele Altbau-Wohnungen energetisch saniert werden, weil die Wiederverkaufschancen bei einem hohen Verbrauch geringer sind. Außerdem deckt das obligatorische Gutachten nicht nur Schwachstellen auf, sondern macht auch Verbesserungsvorschläge. Mit einer Sanierung lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent senken. Das wiederum mindert den Ausstoß von klimaschädlichem CO2.

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