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Veranstaltungen im Schatten des Holocaust (Teil 2)



Schließlich kommt noch der Bezug zur Gegenwart in die Veranstaltungsreihe: Am Montag, 31. Januar, gibt es eine Informationsveranstaltung über das Collegium Humanum, ein rechtsextremes Seminarhaus in Vlotho. Der Vortrag behandelt die Geschichte des Hauses, das bereits seit 1963 besteht.


Empört euch, ich bin! Montag, 17. Januar, 20 Uhr. Am gleichen Abend zuvor Vernissage der Ausstellung mit der Kunsthistorikerin Roswitha Pentzek. Eintritt 5 Euro

Klezmer-Konzert mit Chwazke. Samstag, 22. Januar, 21 Uhr. 7 Euro

Lob der Verzweiflung. Montag, 24. Januar, 20 Uhr, 8 / 6 Euro

Auschwitz Nr. A25236. Mittwoch, 26. Januar, 19 Uhr, Eintritt frei

Collegium Humanum. Montag, 31. Januar, 20.30 Uhr, Eintritt frei


Weitere Informationen: <a href="http://www.cafe-parlando.de
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Singen den Kramer: Harald Hahn und David Fuhr



Hörtipps zum Thema



Donnerstag, 27. Januar 20.05 bis 24 Uhr in WDR 3: Auschwitz. Stimmen
Radiocollage aus Originalton-Mitschnitten der Verhandlungen im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965

Die dreistündige Radiocollage ›Auschwitz. Stimmen‹ verdichtet Originalton-Mitschnitte der Verhandlungen im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965 zu einem Hörstück. Ursprünglich eine Gedächtnisstütze für das Gericht, spiegeln diese Aufnahmen heute die alltäglichen Verbrechen von Auschwitz ebenso wider wie die Mechanismen ihrer Verdrängung zwanzig Jahre später. Hier sprechen die Beteiligten selbst, Zeugen und Angeklagte, Beteiligte am Prozess - Beteiligte an Auschwitz. Nur sie können Auskunft darüber geben, was in diesem Lager mit Gleisanschluss fern im Osten geschah, was Auschwitz genau war.

Das anschließende Studiogespräch stellt diese Frage noch einmal anders: Bezeichnet der Name der polnischen Stadt Oswiecim noch das Todeslager? Oder steht ›Auschwitz‹ inzwischen als Chiffre für Völkermord schlechthin? Ein Gespräch über die Reichweite eines Namens, der zum historischen, politischen und auch moralischen Begriff geworden ist. Teilnehmer sind der Historiker Reinhard Koselleck, der selbst nach 1945 Kriegsgefangener in Auschwitz war, der Historiker Volkhard Knigge, Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, und die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz, deren jüngste Novelle "Morire in livitate" das Problem des Sterbens nach Auschwitz umkreist.


Dienstag, 8. Februar: Begegnungen mit Theodor. Vertonungen von Gedichten des österreichischen Lyrikers Theodor Kramer. WDR3, SoundWorld, 23.05 Uhr bis 24 Uhr. Eine Sendung von Harald Hahn zu Theodor Kramer