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Studierendenparlament gewählt (29.06.2005)



In der vergangenen Woche wählten die Studierenden der Universität ein neues Studierendenparlament. Die Wahlbeteiligung war mit 15,46 Prozent so hoch wie schon lange nicht mehr. Ob dazu der aggressiv geführte Wahlkampf beigetragen hat ist Spekulation.

Tatsache ist jedoch, dass der polemische Wahlkampf dem Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) wohl nicht genützt hat. Plakate mit Sprüchen wie »Die 68er sind vorbei – aber sag das mal jemand dem AStA« hatten zu teils heftigen Kontroversen zwischen den wahlkämpfenden Listen geführt.

Der RCDS ist nun einer der großen Verlierer der Wahl, von sechs Sitzen müssen sie zwei abgeben. Stärkste Fraktion ist mit einem Drittel der Stimmen wie schon in den vergangenen Jahren die grüne Hochschulgruppe * offene Liste (ghg*ol). Wie im bisherigen Studierendenparlament hat sie zehn der neunundzwanzig Sitze. Auf Anhieb fünf Sitze kam die Liste United, neu im Studierendenparlament ist außerdem die Juso-Hochschulgruppe und eine Liste namens »für die Mitte, bitte«. Sie ist eine Abspaltung der liberalen Studenteninitiative, die drei ihrer vier Sitze einbüßte.

Den Sprung ins Studierendenparlament nicht geschafft haben die Chronisch Schwule Union (CSU), die Rauschboldengelz und eine »Vegane Liste«. Auch diese Abspaltung vom RCDS hatte im Vorfeld der Wahlen zu Diskussionen geführt, da ihr Spitzenkandidat nachweislich kein Veganer ist. Die ghg*ol sprach deshalb im Vorfeld der Wahlen von »der Wurst im Schafspelz«.