Webwecker Bielefeld: stiftungnamu01

Naturkundemuseum bekommt Stiftungsmittel (05.10.2005)



Das Naturkunde-Museum (›namu‹) erhält ein neues Gesicht. Der Bereich für die Wechselausstellungen wurde bereits mit großzügiger Unterstützung der Stadtwerke Bielefeld erfolgreich modernisiert. Im kommenden Jahr soll nun eine neue Dauerausstellung entstehen.

Dafür stehen noch Restmittel aus einer größeren Spende der Stadtwerke zur Verfügung. Nun erhielten die verbliebenen Mittel erfreulicherweise eine Aufstockung um weitere 184.000 Euro durch einen Zuschuss der Stiftung für Umwelt und Entwicklung des Landes NRW. Das Geld fließt an den Förderverein des ›namu‹. »Damit sind jetzt endlich die Voraussetzungen geschaffen, unsere konzeptionellen Vorstellungen für die neue Dauerausstellung umzusetzen«, erklärt Isolde Wrazidlo, Leiterin des ›namu‹.

Man strebe an, was auch im Namen zu Ausdruck kommt: ›namu‹ steht für »natur/mensch/umwelt« und ist für das Naturkunde-Museum ein Synonym für die Beschäftigung mit Ökologie, Ökonomie sowie sozialen und kulturellen Aspekten. Mit seinen unterschiedlichen Angeboten will das ›namu‹ seinen Besuchern Lernort für Umwelt und Entwicklung sein. Durch eine interdisziplinäre Betrachtungsweise will das Museum die Besucher informieren und zur Auseinandersetzung mit den Problemen der »heutigen Existenz und den Perspektiven für unsere Zukunft auffordern«. Kernpunkt der Dauerausstellung soll ein Brückenschlag zwischen den Epochen der Erdgeschichte und den heute relevanten Erscheinungsformen des Lebens sein, erläutert Wrazidlo.

»Nach dieser positiven Botschaft vom Land gehen wir nun mit viel Energie daran, die reichlich vorhandenen Ideen in eine neue Dauerausstellung im Obergeschoss des historischen Gebäudes umzusetzen«, sagt Godehard Franzen, Vorsitzender des Fördervereins. Vielleicht sei es sogar zu schaffen, die neue Dauerausstellung bis zum 100-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr fertig zu bekommen.