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Marschierende Stiefel (26.10.2005)



Zwei italienischen AntifaschistInnen werden am Mittwoch, 26. Oktober, im AJZ über die militante Neonaziszene in Italien berichten. Auch die politische Situation der linken Szene in Italien soll Thema sein.

Der Mord an dem Antifaschisten Davide Cesare im März 2003 war der Auftakt zu einer Serie faschistischer Gewalttaten vor allem in Norditalien, die bis heute andauert. So kam es neben mehreren Brandanschlägen auf linke und soziale Zentren auch immer wieder zu gezielten, organisierten Überfällen und Mordanschlägen auf AntifaschistInnen, bei denen nur durch glückliche Umstände kein weiterer Mensch getötet wurde.

Historisch leiten sich die Neonazis aus der Geschichte ab. Ab den 1920er Jahren gab es Squadres, die Bezeichnung der faschistischen Schlägertrupps. Diese faschistischen Stoßtrupps ebneten mit ihrem Terror gegen die Arbeiterbewegung und jeden antifaschistischen Widerstand Mussolini und seinem Regime den Weg.

Die beiden ReferentInnen des Abends sind seit langem antifaschistisch aktiv. Sie sind in Sozialzentren wie dem Leoncavallo, dem BULK und Pergola aktiv. Zudem können sie einen Einblick in die in Italien stark von Neonazis durchsetzte Ultra-Fußball-Szene geben.


Veranstaltung am Mittwoch, 26. Oktober, AJZ-Kinosaal, 19.30 Uhr. Mehr Informationen: www.ajz-bielefeld.de