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»Kein Parteikindergarten« (05.04.2006)



Demnächst findet in Bielefeld ein gemeinsames Fußballtunier von Junger Union, Jungsozialisten und Jungen Liberalen statt. Die Grüne Jugend macht nicht mit.

Man habe sich durchaus mit dem Fußballtunier beschäftigt und an ersten Vorbereitungsgesprächen teilgenommen. Es spreche nicht gegen eine Kooperation der parteipolitischen Jugendverbände, erklärt die Grüne Jugend. So habe man sich im Sommer 2004 auch am Versuch der Gründung eines Bielefelder Ringes Politischer Jugend beteiligt. »Dass diese Versuche im Sande verlaufen sind, bedauern wir«, sagt die Grüne Jugend.

Beim Fußballtunier mache man nicht mit, weil es dabei nicht um die Vernetzung von Jugendverbändern sondern vielmehr um die »Inszenierung eines Schaulaufens« gehe. »Wir verstehen uns nicht als Parteikindergarten, sehen unsere vorrangige Aufgabe nicht darin, Prominenten Politikerinnen und Politikern eine Bühne zu bereiten«, erklärt die Grüne Jugend. »Bei der Jungen Union, den Jusos und den Jungen Liberalen scheint dieses Interesse die inhaltliche Arbeit zu überwiegen«.

Die Grüne Jugend habe sich auch für eine Teilnahme von solid, dem Jugendverband der Linkspartei, eingesetzt. Dies sei aber ebenso nicht umsetzbar gewesen wie die Forderung nach Beteiligung anderer im politischen Spektrum aktiver Jugendgruppen. »Für uns macht es keinen Sinn, wenn die Bielefelder Jugendverbände im eigenen Saft schmoren«, meint der grüne Nachwuchsverband.