Webwecker Bielefeld: November 2000

November 2000



Verkehrsberuhigung für die Kössener Straße
In einem Brief haben AnwohnerInnen der Kössener Straße in Brackwede die Politiker erneut aufgefordert für eine endgültige Verkehrsberuhigung der Straße zu sorgen. Im März war zunächst für ein halbes Jahr ein Provisorium zur Verkehrsberuhigung (kleine aufgemalte Verkehrsbuchten und Hinweisschilder) eingerichtet worden. Bürgermeister Detlef Helling (CDU) versprach, dass im nächsten Frühjahr "auf jeden Fall etwas passieren" werde. Zu große Hindernisse auf der Straße wünscht sich die Feuerwehr nicht, denn sie muss zu Einsätzen vom Gerätehaus in der Krefelder Straße zu möglichen Einsätzen im Süden der Stadt.

Drei Vereine pro und contra Bielefelder Seen
Deutsche lieben ihre Vereine, deshalb gibt es zum politisch umstrittenen Thema der Bielefelder Seenlandschaft gleich drei Vereine, die sich für oder gegen den alten Obersee und den geplanten Untersee engagieren. Wer sich informieren oder gar mitmachen möchte, kann sich informieren: Pro Untersee, Klaus Raeck, Auf der Feldbrede 35, Tel.: 0521/870990; Contra Johannissee: Prof. Dr. Gert Henrici, Wibboldweg 12, Tel.: 0521/86530; Pro Obersee: Hildegard Pauler-Beckermann, Marswidisstr. 11, Tel.: 0521/85907.

Nickel in Trinkwasserbrunnen in Windflöte
In den Trinkwasserbrunnen einiger Bewohner der Windflöte wurde ein dreimal höher Wert des Schwermetalls Nickel gefunden als gesetzlich erlaubt. Verursacher der Verschmutzung ist die Senner Textilfirma Windel, das bestätigte Martin Wörmann von den Stadtbetrieben Natur und Umwelt. Das Gesundheitsamt empfiehlt einen Anschluss an das öffentliche Trinkwassernetz. Kosten von rund 10.000 Mark kämen auf die Betroffenen zu. Auch die Firma Windel, so der Geschäftsführer Dr. Sebastian Meyer-Stork zur NW, will die Kosten nicht tragen. Er spricht sich für einen Runden Tisch mit den Anwohnern aus und schlägt vor, das Nickel aus dem Wasser zu filtern. Das Thema allerdings fehlte auf der Bezirksvertretersitzung Mitte November. Heinz-Werner Mahnken, einer der Betroffenen, drückte seine Enttäuschung aus. Er fühlt sich von der Politik im Stich gelassen. "Wir wollen wissen, was unternommen wird."

Busfreie Viktoriastraße
AnwohnerInnen der Viktoriastraße sammeln Unterschriften für eine Verlegung des Busverkehrs von ihrer Straße auf die Heeper Straße. Bisher hat die Interessengemeinschaft Viktoriastraße/Turnerstraße 80 Unterschriften gesammelt. Die Forderungen der BürgerInnen sollen an die Bezirksvertretung Mitte gehen. Während Kanalarbeiten fuhren keine Busse die Haltestellen in der Turner und Viktoriastraße an. Die Busse wurden über die Heeper Straße umgeleitet. Diese Verkehrsführung der Busse hat sich nach Ansicht der Interessengemeinschaft als für den öffentlichen Nahverkehr tragfähig erwiesen. Und durch eine neue längere Ampelschaltung sei der Rückstau der Autos auf der Heeper Straße beseitigt worden. Der Verkehrsfluss habe sich also deutlich verbessert. Die Interessengemeinschaft fordert das die Umleitung der Busse zur Dauerlösung wird.

Bus schneller ins Twellbachtal
Eine AnwohnerInneninitiative des Twellbachtals will ihren BezirksvertreterInnen Druck machen. Die Buslinie 24 soll endlich auch durch das Twellbachtal fahren. Sie ist fast lebensnotwendig, denn es leben viele alte Menschen in Twellbachtal, aber es gibt "nur noch einen Friseur und einen Briefkasten hier". Ein Knackpunkt: Es fehlt ein Grundstück für eine Wendeschleife. Mit einem Eigentümer soll aber verhandelt werden. Nach Auffassung der Initiative agiert die Verwaltung jedoch zu langsam. Anfang 2001 soll Baubeginn sein. Die CDU hatte verlauten lassen, dass die neue Strecke wohl nicht vor Herbst 2001 kommen könnte.