Webwecker Bielefeld: Juli 2000

Juli 2000



Jugendliche machen Radio zur Popkultur
Im September soll die Sendung zur Popkultur, die drei 17-jährige SchülerInnen mit der Hilfe von Tobias Schmölders vom Unifunkt, recherchieren und auf Band bringen wollen. Im August werden sie die Radiotechnik im Jugendrindstudio an der Jakob-Kaiser-Str. erlernen. Dann geht es zur Recherche auf diem Popcom-Messe nach Köln und die Interviews vorberetiet, die in der Bielefelder Innenstadt geführt werden sollen. Radio Urschall, so nennen sich die jungen Radiomacher, will auch später beim Bürgerfunk auf Sendung bleiben. Wer mitmachen will, kann sich im Falkendom unter der Telefonnummer 62277 erkundigen.

35.000 Stimmen für den Erhalt der Stadtwerke
Die Initiatoren für ein "Bürgerbegehren für den Erhalt der kommunalen Mehrheit an den Stadtwerken Bielefeld" unter Leitung des früheren NRW-Landtagspräsidenten Karl-Joseph Denzer konnte Ende Juni an Oberbürgermeister Eberhard David 34.389 Unterschriften wahlberechtiger BürgerInnen für das Bürgerbegehren überreichen. Die Zahl der Unterschriften reicht sogar für einen Bürgerentscheid aus. Die Unterzeichner setzen sich dafür ein, dass die Stadtwerke im Falle eines Verkaufs mehrheitlich in kommunaler Hand bleiben. Die BürgerInneninitiative will weiter Unterschiften sammeln. Die Rechtsprüfung der "Zulässigkeit des Bürgerbegehrens Stadtwerke Bielefeld" durch den Kölner Juristen Prof. Harald Hofmann von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW ist positiv abgeschlossen worden. Nach Vorstellung von Oberbürgermeister Eberhard David soll das Thema am 31. August 2000 im Rat der Stadt Bielefeld behandelt werden. Vor beraten der Bürgerausschuss und der Hauptausschuss des Rates das Bürgerbegehren zur Stadtwerke Bielefeld.

Christopher Street Day auch in Bielefeld
Auf dem 5. Christopher Street Day in Bielefeld paradierten rund 3000 Schwule und Lesben durch die Bielefelder Innenstadt. Besondere Bedeutung gewann die Parade und Demonstartion durch die aktuelle politische Diskussion um die Homosexuellen-Ehe, zu der sich RednerInenn auf einer Zwischenkundgebung äußerten. Volker Surman und Bianaca Ladwig vom Organisations-Komitee bezeichneten die geplanten Reformen der Bundesregierung als nicht weitgehend genug.

Lokale Agenda Gruppen machen weiter
Trotz der Entscheidung des UStA Ende Juni gegen die Projekte der Lokalen Agenda Bielefeld wollen die Agenda-Gruppen ihre Arbeit fortsetzen. In Gadderbaum setzt sich laut NW sogar die Bezirksvertreterin der CDU, Eva Maria Basco, für die Weiterführung der Agenda-Arbeit mit kommunaler Unterstützung ein. Dort ist ein Konzept entstanden, in dem behinderte Jugendliche mit nichtbehinderten einen Veranstaltungskalender gemeinsam gestalten und ausländische und deutsche Jugendliche eine gemeinsame Gadderbaumer Internetseite aufbauen sollen.

Schluss mit lustig
Das Bielefelder Mädchenhaus startet rechtzeitig zum Beginn der Badesaison eine Aktion gegen sexuelle Übergriffe in den Bädern in Bielefeld. In einer zweitägigen Fortbildungsveranstaltung schult das Mädchenhaus 30 der insgesamt 120 MitarbeiterInnen der Bielefelder Bäder und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF), "Um sexuelle Übergriffe besser zu erkennen und schnell und sicher zur Unterstützung und zum Schutz betroffener Mädchen und Jungen zu handeln, so Astrid Schulze-Berndt vom Mädchenhaus.