ver.di ErzieherInnen wollen runden Tisch (21.05.2003)

Der ver.di-Bezirk Bielefeld fordert in einer Resolution, das Tageseinrichtungen für Kinder Bestandteil des Bildungssytems bleiben sollen. Die Resolution wurde bei einer ver.di-Veranstaltung zur Zukunft der Horte und Kinder-Tagesstätten verabschiedet.

Verschiedenste Statements und Erlässe würden zwar immer wieder darauf hinweisen, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Tageseinrichtungen für Kinder zwingend notwendig sei. Die dafür notwendigen verbindlichen Beteiligungsstrukturen seien in Bielefeld aber nicht vorhanden. Eine qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte Entwicklung neuer Bildungskonzepte und Betreuungssysteme sei ohne diese Beteiligungsstrukturen jedoch nicht zu verwirklichen, heißt in der Resolution.

ErzieherInnen würden sich schon lange mit dem Bildungsauftrag und Qualitätsentwicklung beschäftigten: »Auf unsere fachliche Kompetenz, das Konzept unserer Bildungseinrichtungen und die umfassenden Ressourcen der Jugendhilfe kann und darf in diesem Prozess nicht verzichtet werden.« Die ErzieherInnen fordern für Bielefeld die Schaffung eines runden Tisches. Der soll aus Mitgliedern des Jugendhilfe- und des Schulausschusses, sowie Fachberatung, Verwaltung und Vertretern des Stadtelternrates, des Personalrates, der Gewerkschaft ver.di und der Lehrerschaft bestehen.

Auftrag dieses Gremiums müsse es sein, bedarfsorientierte Konzepte zu entwickeln, den geplanten Modellversuch Offene Ganztags-Grundschule zu begleiten und auszuwerten, sowie verbindliche pädagogisch vertretbare Rahmenbedingungen festzulegen. Die Förderung, Belebung und Strukturierung der allgemeinen Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule müsse ein weiterer Schwerpunkt sein, heißt es in der Resolution weiter.

Kontakt zu ver.di: Gewerkschaftssekretär Holger Rottmann, Telefon: 0521-41714-0