Webwecker Bielefeld: arbeitslosnov2003

Arbeitslosigkeit leicht rückläufig (10.12.2003)




Quelle: Arbeitsamt Bielefeld







Im Oktober war die Zahl der arbeitslos Gemeldeten im Arbeitsamtbezirk Bielefeld, der die Stadt Bielefeld und den Kreis Gütersloh umfasst, gegen den Bundestrend leicht rückläufig. Die Zahl der Arbeitslosen betrug Ende Oktober 36.411. Erfreulich: Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren nahm um 170 ab. Auch die Zahl der Kurzarbeiter ist zurückgegangen.

Immerhin 5.081 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit waren im November im Bezirk Bielefeld zu verzeichnen, dem standen 4.491 Arbeitslosmeldungen gegenüber. Damit beträgt die aktuelle Arbeitslosenquote 10,6 Prozent bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen oder 11,6 Prozent bezogen auf alle abhängigen Erwerbspersonen, in der Stadt Bielefeld bei 12,8 Prozent. »Dieser Rückgang steht gegen Bundes-, Landes- und OWL-Trend«, erklärte Peter Glück, Direktor des Arbeitsamts Bielefeld. »Insbesondere bei Frauen und jüngeren Arbeitslosen war die Entwicklung positiv«. Erfreut zeigte sich Glück auch über den Rückgang von Arbeitslosen unter 25 Jahren: »Mit jetzt 4.260 jüngeren Männern und Frauen haben wir den niedrigsten Stand seit Juni 2002 erreicht«. Dies sei auch auf den Erfolg des Projektes ›Betreuung von Jüngeren unter 25 Jahren mit Berufsausbildung‹ zurückzuführen, erklärte Glück. Entlastend haben sich auch Abgänge in Existenzgründungen ausgedrückt: Als ›Ich-AG‹ machten sich 92, mit Hilfe von Überbrückungsgeld 115 Personen selbstständig.

Die Zahl der Arbeitslosen lag mit 36.411 aber immer um 1.379 Personen höher als vor einem Jahr. Fast 40 Prozent der Arbeitslosen sind länger als ein Jahr arbeitslos. Die Zahl der Arbeitslosmeldungen war hoch, sogar die höchste in einem November seit 16 Jahren. Die Statistik viel nur deshalb positiv aus, weil es noch mehr Abmeldungen gab. Davon nahmen allerdings nur 36,1 Prozent eine Erwerbstätigkeit auf. Entlastung entsteht auch weiterhin durch ABM-Stellen. Im Bezirk Bielefeld gab es im November 1.702 Teilnehmer in beruflicher Weiterbildung und 141 Teilnehmer in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.