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Job-Service-Stelle angelaufen (23.07.2003)



In der ersten Phase konzentriert sich die Job-Service-Stelle auf alle jungen Menschen ohne Berufsabschluss in Bielefeld unter 25 Jahren, die arbeitslos sind. Dafür haben sich das Arbeitsamt, die REGE (Regionale Personalentwicklungsgesellschaft) und die Stadt organisatorisch und räumlich zusammengeschlossen: Seit dem 1. Juli arbeiten insgesamt 41 MitarbeiterInnen in dem neuen Team, das im Arbeitsamt in der Werner-Bock-Straße angesiedelt ist. Als Erfahrungsgrundlage gilt dabei das Netzwerk gegen Jugendarbeitslosigkeit, das bereits seit zwei Jahren als Kooperation zwischen Stadt und REGE in Bielefeld läuft. In einer zweiten Phase, die terminlich noch nicht festgelegt ist, sollen auch alle über 25-jährigen SozialhilfebezieherInnen in der Job-Service-Stelle betreut werden.

Das erklärte Ziel der Zusammenarbeit auf einem Flur ist die unmittelbare Hilfe. Wege zu auseinanderliegenden Ämtern und Beratungsstellen entfallen. Die arbeitslosen Jugendlichen, in der Regel SozialhilfeempfängerInnen und sogenannte »DoppelbezieherInnen, die Arbeitslosenhilfe und ergänzend Sozialhilfe empfangen«, werden über ihre beruflichen Chancen beraten, erhalten Auskünfte über Geldleistungen und weitergehende Hilfen auf einem Flur. Die Abstimmung zwischen den VermittlerInnen, BeraterInnen und SachbearbeiterInnen erfolgt unmittelbar. Ziel ist, dass die Jugendlichen sofort ein Angebot erhalten: im Idealfall eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle, im Übergang aber auch ein befristetes Job-Angebot, eine Trainingsmaßnahme oder ein Praktikum. »Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, aber wir haben schon hohes Publikumsaufkommen«, sagt Angelika Pötter, Teamleiterin des Arbeitsamtes. Zwar können man nicht alle in den Arbeitsmarkt integrieren und die finanzielle Unterstützung habe nicht die gewünschte Form. Einen Sprung nach vorne erhofft Pötter sich aber durch das neue Programm der Bundesregierung »Jump plus«.

Wer Stellenangebote und Arbeitsvorbereitungsangebote ablehnt, muss mit Leistungskürzungen bis hin zur Leistungseinstellung rechnen.