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Vor allem Wasser gespart (Bielefelder Schulen; 02.07.2003)



Bielefelder Schulen sparen Energie und Wasser. Dies sieht eine Vereinbarung zwischen Stadt und Schulen aus dem Jahr 1998 vor. Das Projekt läuft bis heute erfolgreich.


Anfang 1999 entschlossen sich 28 Bielefelder Schulen von der Grundschule bis zum Berufskolleg, Energiesparen zukünftig zum Dauerthema zu machen. Sie unterschrieben eine Vereinbarung mit der Stadt und verpflichteten sich, Aktivitäten zur Senkung des Energie- und Wassereinsatzes in ihrer Schule zu ergreifen. Im Gegenzug sicherte die Stadt den Schulen umfangreiche fachliche und organisatorische Unterstützung zu. Mit ihren Kooperationspartnern, der Stadtwerke Bielefeld GmbH und der ›e&u enegiebüro gmbh‹, stellte die Stadtverwaltung dazu ein intensives Schulungs- und Beratungsprogramm auf. In Seminaren wurden Lehrer, Schüler und Hausmeister für die Arbeit vor Ort fit gemacht.

Nun liegen die Ergebnisse des vierten Projektjahres vor: Im Jahr 2002 wurden von den mittlerweile 37 Projektschulen 0,4 Prozent Heizenergie, 0,2 Prozent Strom und 5,8 Prozent Wasser im Vergleich zum Referenzzeitraum (1996 bis 1998) gespart. Einige Schulen schafften es bereits zum wiederholten Male, den Energie- und Wassereinsatz erheblich zu reduzieren. So konnten zum Beispiel die Eichendorffschule mit 17,4 Prozent im Wärmebereich und die Gesamtschule Brackwede mit 6,7 Prozent beim Strom und 7,0 Prozent beim Wasser im Jahr 2002 enorme Einsparungen erzielen.

Die Einsparbemühungen der Schulen wurden wie in den Vorjahren durch die Stadt und das externe Büro unter anderem mit Energiespartipps, Unterrichtsanregeungen und Seminaren für Lehrer und Hausmeister unterstützt, zur Überprüfung und gegebenenfalls zur Optimierung der Heizungsregelungen wurde die Temperatur über einen längeren Zeitraum gemessen.

In diesem Jahr sollen die Schwerpunkte des Projekts in den Bereichen kontinuierliche Anlagenbetreuung, Verbrauchserfassung von Drittnutzern und anderen liegen. Außerdem sollen Fachseminare, unter anderem zu Fotovoltaik-Anlagen auf Schulen, angeboten werden. Die pädagogische Arbeit soll neben den monatlichen Energiespartipps weiterhin durch schulstufenspezifische Seminare ergänzt werden.