Grüne sehen Job-Service-Stelle positiv (07.04.2004)

Vergangene Woche besuchte die grüne Fraktion des Stadtrats die Job-Service-Stelle. Die ist bei der ›Bielefelder Agentur für Arbeit‹ angesiedelt. Dort arbeiten zur Zeit 19 MitarbeiterInnen der Stadt, 16 MitarbeiterInnen der REGE und zehn ArbeitsvermittlerInnen der Agentur für Arbeit zusammen, um erwerbsfähige Arbeitslose unter 25 Jahren anzusprechen.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhalten in der Job-Service-Stelle Beratung für Qualifizierungsmöglichkeiten und offene Stellen, sie erhalten Auskunft über ihnen zustehende Geldleistungen (WebWecker berichtete). Die werden allerdings nur ausgezahlt, wenn die Arbeitslosen auch mitmachen: Es gilt das von der Bundesregierung propagierte Prinzip »Fördern und Fordern«, wobei Kritiker meinen, das Fordern komme zuerst. Eine Sicht, die die Bielefelder Grünen nicht teilen: »Durch persönliche Kontakte konnten Fördermöglichkeiten, aber auch mögliche Sanktionen bei fehlender Mitwirkung im Einzelfall besser aufeinander abgestimmt werden«, sagen sie mit Bezug auf die Bielefelder Job-Service-Stelle. Fraktionssprecherin Inge Schulze sieht mit der Job-Service-Stelle einen richtigen Ansatz. »Ein Service aus einer Hand ist gerade für die Gruppe der jungen Erwerbslosen notwendig und sinnvoll«. Im Hinblick auf die Umsetzung von Hartz IV würden hier erste nützliche Erfahrungen gemacht, ergänzt Schulze.