Webwecker Bielefeld: nichtarbeit02

Tag der Nicht-Arbeit (Teil 2)



Unterwegs und bei einer Zwischenkundgebung vor dem Rathaus klärten die Demonstranten Passanten mit vorproduzierten Reden über ihr Anliegen auf. Aufgrund der technischen Möglichkeiten sollte die Arbeitszeit radikal gekürzt werden, hieß es in einem Beitrag. Neben dem Konzept von Lohnarbeit kritisierten die Redner auch das von Arbeitslosigkeit. »Arbeitslos ist eigentlich ein irreführender Begriff. Denn auch Arbeitslose verrichten Tätigkeiten, die durchaus als Arbeit bezeichnet werden könnten, aber nicht als Lohnarbeit«, sagte eine Sprecherin. In einem weiteren Beitrag forderten die Demonstranten das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.

Ein Thema war auch das angespannte Verhältnis zwischen dem Bielefelder Staatsschutz der linken Szene in OWL. Der hat nicht nur Demonstranten gegen ein Seminar mit Horst Mahler im Collegium Humanum in Vlotho zur erkennungsdienstlichen Behandlung vorgeladen (WebWecker berichtete)

Auch Besucher einer öffentlichen Veranstaltung der rechtsextremen Burschenschaft Normannia-Nibelungen, die durch Zwischenfragen und Husten für gut eine Viertelstunde gestört wurde, erhielten Vorladungen zur Zeugenvernehmung. »Organisieren wir den offensiven Umgang mit Repression. Staatsschutz auflösen – Deutschland abschaffen« forderte ein Redner.