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Über 1200 Einwendungen gegen Landebahnausbau (12.05.2004)



Auf Antrag der Ratsfraktion Bündnis/90 Die Grünen informierte die Verwaltung den Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss (UStA) in seiner Sitzung am Dienstag über die Schwerpunkte bei den Einwendungen gegen den Ausbau des Landeplatzes Windelsbleiche. Das luftrechtliche Verfahren wird von der Bezirksregierung Münster durchgeführt. An dessen Adresse sind bis zum Stichtag Ende März insgesamt 1.210 Einwendungen gegangen. Darunter sind 74 Anregungen mit ausschließlich befürwortendem Inhalt. Die Einwendungen sind je zur Hälfte von Einzelpersonen und von Firmen eingebracht worden.

Die Eingaben sind teilweise sehr detailliert. Schwerpunkte sind: Lärmbelastung, Verstoß gegen die Freiheitsrechte Artikel 2 Grundgesetz, Wertminderung des Grundbesitzes und Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung. Der Bau der noch nicht beschlossenen Parallellrohlbahn wurde dabei nach Darstellung der Bürgerinitiative Stop Landebahnausbau ebenfalls aufgegriffen. Auch die Naturschutzverbñnde haben sich gegen den Bau von Rollbahnen ausgesprochen (siehe www.landeplatz-senne.de/sachinfo/einwand/Natur-Stellung.pdf). Die Einwendungen sind nahezu ausschließlich von Bielefeldern erhoben worden. Von zehn beteiligten Trägern öffentlicher Belange haben lediglich drei, darunter die Stadt Bielefeld, geantwortet.

Im weiteren Verlauf des Genehmigungsverfahrens wird die Bezirksregierung Münster die Einwendungen analysieren und abwägen.