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»Unverzügliche Korrektur« (28.04.2004)



Eine »unverzügliche Korrektur« der Entscheidung der Gesellschafterversammlung der Flughafen GmbH fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende und Oberbügermeisterkandidat Pit Clausen. In der vergangenen Woche hatte der Betreiber des Flugplatzes in Windelsbleiche einen Teil des Aufsichtsrats neu gewählt. Die vom Rat der Stadt einstimmig nominierte Karin Schrader nicht gewählt.

Karin Schrader sitzt für die SPD im Rat der Stadt. Die Stadt wiederum ist mit circa 25 Prozent an der Flughafen GmbH beteiligt. Die Nicht-Wahl Schraders durch die Gesellschafterversammlung wird von Beobachtern als Abstrafung der kritischen SPD-Position zum geplanten und umstrittenen Ausbau der Landebahn des Flugplatzes gewertet. Schrader selbst kommt aus der Senne, nahe dem Flugplatz. »Sie hatte vielmehr eine Brückenfunktion zwischen den Senner Bürgerinnen und den Flughafennutzern«, erklärt Pit Clausen. Falls in naher Zukunft doch noch einmal für den Aufsichtsrat gewählt werden würde, stünde Schrader allerdings nicht mehr zur Verfügung.

Damit ist erstmals kein Vertreter der Stadt Teil des Aufsichtsrats. Die unternehmerische Entwicklung der Flughafen GmbH werde maßgeblich im Aufsichtsrat bestimmt, betont Pit Clausen. »Wer die Stadt da raus schmeißt, bringt zum Ausdruck, dass er die Partnerschaft der Stadt bei der unternehmerischen Entwicklung nicht will«. Die Stadt werde zu überlegen haben, ob sie angesichts dieser Entwicklung ihrer Engagement bei der Flughafen GmbH aufgibt.