Webwecker Bielefeld: abfallkalender

Expertenrunde im Umweltbetrieb (28.07.2004)




Claus Sobott vom WebWecker übergibt den Hauptgewinn, eine Digitalkamera. Ute Synowzik freut sich: »Ich wollte mir schon eine kaufen«.

Neben den Daten für die Müllabfuhr enthält der Abfallkalender der Umweltbetriebe jedes Jahr ein Gewinnspiel. Am vergangenen Freitag wurden die Gewinner der zweiten Gewinnrunde 2004 ausgezeichnet. Der Hauptpreis: Eine vom WebWecker gesponserte digitale Kamera.

Von Mario A. Sarcletti

Drei Serviceleistungen, die bei den Umweltbetrieben online bestellt werden können, mussten die Teilnehmer des diesjährigen Abfallkalender-Gewinnspiels des Umweltbetriebes der Stadt Bielefeld in diesem Jahr benennen. Hilfe bot ein Kreuzworträtsel rund um das Thema Abfallentsorgung. Bei der Preisverleihung der zweiten Gewinnrunde hatte man nicht den Eindruck, dass die Fragen den Gewinnern große Probleme bereiteten. Denn in einer Gesprächsrunde vor der Übergabe der Preise stellten sie dem Geschäftsbereichsleiter Stadtreinigung im Umweltbetrieb Rainer Hempelmann Fragen, die durchaus von Sachverstand zeugten. Müllexperten unter sich.

So fragt ein Teilnehmer, ob es denn problematisch sei, wenn Altpapier und Kartons nass abgeholt würden. »Das ist tatsächlich ein Problem«, erklärt Rainer Hempelmann, »weil wir bei der GAB, wo wir die Pappe abliefern, nach Gewicht bezahlen.« Und Wasser ist eben schwer. Deshalb soll im nächsten Jahr eine blaue Tonne für Altpapier den Bürgern kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Bei 23.000 Tonnen pro Jahr, im Übrigen bundesweit Rekord pro Kopf gerechnet, dürfte sich die Maßnahme lohnen.

25,5 Millionen Euro kostet die Müllentsorgung die Bielefelder jährlich. Gebühren, die nach einer Vorgabe der Politik nicht steigen dürfen, auch wenn zum Beispiel Treibstoff teurer geworden istgestiegen sind. »Wir haben das hingekriegt, indem wir den Betrieb optimiert haben«, erklärt Rainer Hempelmann. So habe man die Zahl der »Lader«, also der Arbeiter die Mülltonnen entleeren, bei den meisten Touren von zwei auf einen reduziert. »Bei einem Dienstleistungsunternehmen gehen Einsparungen nur durch Personalabbau«, weiß Hempelmann. »Das alles macht arbeitsmarktpolitisch keinen Sinn«, gibt Hempelmann zu. Aber so seien die Vorgaben. Von 1995 bis zu diesem Jahr wurden 42 Arbeitsplätze bei der Stadtreinigung abgebaut.