Webwecker Bielefeld: schulzeseptember02

Bielefeld braucht eine neue Spitze und eine andere Mehrheit (Teil 2)



Wohnungsbau weiter entwickeln
Wir brauchen mehr kleinere Wohnungen mit guter Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Die BGW und andere Wohnungsgesellschaften stellen sich schon heute auf die steigende Nachfrage nach seniorengerechten Wohnungen ein. Ideen zu neuen Wohnformen, die unter Beteiligung von Senior/innen entwickelt werden, sollen von der Verwaltung aktiv begleitet und unterstützt werden. Quartiere sollen so geplant werden, dass eine aktive Nachbarschaft und Nachbarschaftshilfe möglich wird.

Vielfalt der ambulanten Unterstützung und Hilfe sichern
Schon heute werden verschiedene Formen der ambulanten Pflege angeboten. Ich unterstütze die Forderung des Seniorenrates nach Einrichtung von Pflegestützpunkten.

Begegnungen ermöglichenGerade ältere Menschen leben häufig allein. Sie brauchen mehr Orte der Begegnung und Kommunikation in ihrem direkten Wohnumfeld. Ich werde darauf achten, dass die notwendige Infrastruktur erhalten oder neu geschaffen wird.

Kulturelle Teilhabe sicher stellen
Um möglichst vielen älteren Menschen die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen, werde ich mich dafür einsetzen, dass kulturelle Angebote sich stärker an den Bedürfnissen der Älteren ausrichten und verstärkt vor Ort angeboten werden. Die Theatervorstellungen um 15.00 Uhr sind bereits ein richtiger Schritt.

Alteneinrichtungen kontrollieren
Um Gewalt gegen alte Menschen und Verwahrlosung vorzubeugen, muss die Stadt ihre Kontrollfunk-tion hinsichtlich der Alteneinrichtungen (»Heimaufsicht«) intensivieren.

Belange von Familien und von Kindern stärker berücksichtigen
Der demografische Wandel hat seine Ursache darin, dass die Zahl der jungen Menschen unter 30 Jahren durch die niedrige Geburtenrate der letzten Jahrzehnte geringer geworden ist. Zwischen den Kommunen wird es daher einen Wettbewerb um junge Menschen geben, auch um Familien mit Kindern. Deshalb müssen die Belange und Bedürfnisse von Familien und von Kindern stärker berücksichtigt werden.
Gefordert sind vor allem
- eine Stadtplanung, die den Interessen von Kindern und Jugendlichen gerecht wird,
- bedarfsgerechte Kinderbetreuungsangebote für alle Altersgruppen mit flexiblen Öffnungszeiten,
- mehr Schulen mit Ganztagsangeboten, vor allem im Primarbereich,
- mehr sichere Spiel- und Bewegungsräume für Kinder sowie kind- und jugendgerechte Freizeitangebote (z. B. Funsport-Anlagen),
- möglichst wohnortnahe Freizeitangebote mit familiengerechten Preisen und Öffnungszeiten,
- bessere Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche,
- eine kommunale Sportentwicklung, die auf die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen eingeht.

Viele Kinder leben heute in Haushalten mit Alleinerziehenden. Immer noch wird dieser Tatsache nur unzureichend Rechnung getragen. Ich werde Teilzeitarbeitsplätze fördern und setze mich für eine Erweiterung der Wiedereinstiegsprogramme für Frauen und Männer nach einer Familienphase bei der Stadtverwaltung und bei den städtischen Unternehmen ein.