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Preise für rezeptfreie Medikamente fallen (26.01.2005)



Im Januar 2004 wurde die Preisbindung von rezeptfreien Arzneimitteln aufgehoben und deren Handel über das Internet freigegeben. Wie sich die Medikamentenpreise in den vergangenen zwölf Monaten entwickelten, untersuchte eine Studie des Internet-Portals MedPreis.de, einer unabhängigen Preisdatenbank für Arzneimittel. Das Internetportal ist ein Projekt der ›augenmerk GmbH & Co KG‹ mit Sitz in Werther. Beobachtet wurde die Preisentwicklung der 100 meistgesuchten Medikamente aus mehr als 500.000 verschiedenen Suchanfragen.

Das Ergebnis: Die Preise für Medikamente sinken. Durchschnittlich 33,08 Prozent weniger als noch vor einem Jahr zahlen Kunden beim Einkauf verschreibungsfreier Arzneimittel über Versandapotheken. Die größte Preissenkung von 60,46 Euro verzeichnete das Präparat Phlogenzym®. Kostete es im Januar 2004 noch über 200 Euro, ist es inzwischen für knapp 140 Euro erhältlich.

Doch auch Medikamente für die Hausapotheke sind günstiger geworden, berichtet die Studie weiter. So hat sich der Preis des Präparates Paracetamol Ratiopharm 500® in den vergangenen zwölf Monaten mehr als halbiert: von 1,89 Euro auf nunmehr 93 Cent. »Zumindest im Internet beginnt die Liberalisierung des Arzneimittelmarktes zu wirken, Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise«, urteilt Oliver Wagner, Entwickler des Suchdienstes MedPreis.de. Mit Blick auf die zehn meistgesuchten Medikamente werde die Tendenz noch deutlicher: Hier betrage der Preisnachlass inzwischen 53,50 Prozent.


Die Preisdatenbank im Netz: www.medpreis.de