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Hilfe für Mullaittivu (09.02.2005)



Gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Welthungerhilfe will die Stadt Bielefeld ein Wiederaufbauprojekt in der Region Mullaittivu im tamilischen Nord-Osten Sri-Lankas durchführen. Die Hilfsorganisation steht in Kontakt mit den lokalen Autoritäten der tamilischen Befreiungsorganisation (LTTE), die in der Region quasi die Staatsmacht darstellt. Wenn klar ist, wo das gespendete Geld sinnvoll verwendet werden kann, wird ein konkretes Projekt benannt. Dies wird wahrscheinlich noch im Februar geschehen.

Parallel dazu wird der von der Stadt eingerichtete Runde Tisch, an dem neben den Parteien Verbände, Institutionen, Vereine und Unternehmen aus Bielefeld sitzen, auf direkten Kontakt vor Ort setzen. Es soll einen regen Austausch mit den Menschen der Region geben, der das Wiederaufbauprojekt begleiten soll.

Auch das Auswärtige Amt und der Deutsche Städtetag wurden um Unterstützung bei der Suche nach Ansprechpartnern in der Region von Seiten der Stadt Bielefeld kontaktiert. Dort ist man zur Zeit allerdings überfordert: Über 680 Anfragen wegen Partnerschaften mit einer Region, einer Stadt oder einem Dorf sind dort inzwischen eingegangen. Neben Bielefeld wollen beispielsweise auch Dresden, Mühlheim und Oberhausen Projekte in Mullaittivu unterstützen.

»Um ihnen auch in den kommenden Jahren zu helfen, brauchen wir die langfristige und breite Unterstützung durch viele Menschen unserer Stadt und der gesamten Region«, erklärt Bielefelds Oberbürgermeister Eberhard David die Richtung: Bielefelds Partnerschaft wird sich nicht auf akute Hilfe in den Wochen nach der Flut reduzieren.


Die Spendenkampagne der Stadt läuft weiter. Inzwischen sind über 108.000 Euro eingegangen. Unter der Kontonummer 26 bei der Sparkasse Bielefeld, Bankleitzahl 480 501 61, kann weiterhin unter dem Stichwort ›Flutkatastrophe Südasien‹ eingezahlt werden