Webwecker Bielefeld: bolte01

»Grün heißt, den Weg Richtung Zukunft zu gehen und gerecht zu gestalten!« (02.03.2005)



Mit diesem Artikel eröffnet der WebWecker eine ganze Reihe von Beiträgen zur Landtagswahl. KandidatInnen der drei Bielefelder Bezirke zur Landtagswahl am 22. Mai äußern darin ihre politischen Ziele.


Matthias Bolte ist 19 Jahre jung. Seit Oktober 2004 sitzt er für die Grünen im Rat der Stadt Bielefeld. Der Jura-Student ist Direkt-Kandidat von Bündnis90/ Die Grünen für den Düsseldorfer Landtag. Er kandidiert im Wahlkreis 93, der die Stadtbezirke Heepen, Brackwede, Stieghorst, Sennestadt und Senne umfasst.

In seinem Beitrag für den WebWecker geht es Matthias Bolte vor allem um zwei Dinge: eine zukunftsgerechte Schule und eine Stärkung der Ökologie. Bolte setzt sich für eine Gemeinschaftsschule ein. Hier soll gemeinsames Lernen, individuelle Förderung und soziale Gerechtigkeit im Vordergrund stehen. Bolte eine sozial gerechte Schule für alle. Und er will »Lernen mit Leistung und Lernen mit Lust«. Für ihn sind die bisherigen Bewertungsmethoden nicht ausreichend: »Der Schlüssel zwischen eins und sechs, der alle SchülerInnen in ein Schema zu pressen versucht, ist nicht mehr zeitgemäß«.

Bolte setzt sich für die »richtige Balance zwischen Investitionen und Feldhamstern« ein. Eingriffe in die Natur seien manchmal unumgänglich. Die Grünen aber sorgten dafür, dass sie so naturverträglich wie möglich gestaltet werden.

Lesen Sie seinen Beitrag.
Weitere Informationen über Matthias Bolte unter: <a href="http://www.matthi-bolte.de
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Ein Beitrag von Matthi Bolte

Als Grüner Direktkandidat für Brackwede, Senne, Sennestadt, Stieghorst und Heepen möchte ich mich hier vorstellen. Wo es letztes Jahr noch ›Bielefeld 2020‹ hieß, muss es jetzt heißen ›NRW 2020‹, denn programmatisch sind die NRW-Grünen gut aufgestellt für die Zukunft. Wir haben den Sinn für die Realität da, wo wir an Sachzwänge gebunden sind, weil wir die Verantwortung für dieses Land wahrnehmen, und wir haben Visionen, wo das Träumen notwendig ist. Weil dieses Land eine Zukunft mit visionären Köpfen braucht.

Unsere Bildungspolitik ist der Abschnitt im Grünen Programm, der sicherlich am ehesten das Siegel ›zukunftsträchtig‹ tragen sollte. Eine gut gebildete und ausgebildete Generation ist unser wichtigstes Kapital auf dem Weg in die Zukunft. Die Grünen in NRW stehen für die Gemeinschaftsschule, auch als Neue Schule oder als Schule der Zukunft bezeichnet. In der Neuen Schule steht gemeinsames Lernen, individuelle Förderung und soziale Gerechtigkeit im Vordergrund.

Die Gemeinschaftsschule wird mit uns keine Einheitsschule. Die Schule der Zukunft hat eine wesentlich längere gemeinsame Lernzeit, sie sortiert nicht nach vier Jahren aus. Das vermeidet die Ungerechtigkeit und die Fehlentscheidungen, die heute am Ende der Grundschulzeit getroffen werden und durch die viele vermeidbare Probleme geschaffen werden. Heute haben die Spätstarter kaum eine Chance, nachdem sie erst mal im Raster einsortiert sind, in eine höhere Schullaufbahn zu wechseln. Außerdem wird mit dem Ende der Grundschulzeit ein gerade erst verfestigtes soziales Gefüge zerstört, das den Kindern auf ihrem Weg in die Gesellschaft Halt geben kann.