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»Wer Rot-grün will, muss grün wählen« (23.03.2005)



Helga Lange tritt für die Grünen im Wahlkreis 94 an. Die 55-jährige ist Ur-Grüne: 1978, nach ihrem Umzug von Hoberge-Uerentrup nach Halle in Westfalen war sie dort eine der MitbegründerInnen der Grünen. Seit 1984 ist sie Mitglied des Rates in Halle, seit 1987 Mitglied des Kreistages Gütersloh. Von 1994 bis 1999 war sie stellvertretende Landrätin. Seit 1999 ist sie Sprecherin des Bezirksverbandes OWL der Grünen.

Ihre politischen Schwerpunkte gibt die Mutter dreier erwachsener Töchter mit Umweltpolitik, Öffentlicher Personennahverkehr und Finanzen an. Die gelernte medizinisch-technische Assistentin und examinierte Pädagogin arbeitet seit Jahren in der Initiative Haller Willem und im Föderverein Nationalpark Senne mit.

Mit dem Beitrag von Helga Lange setzt der WebWecker seine Kolumen von KandidatInnen zur Landtagswahl fort. Weitere Informationen im Schwerpunkt










Ein Beitrag von Helga Lange

Wer Rot-grün will, muss grün wählen. Dies gilt besonders für die kommende Landtagswahl am 22. Mai. Es gibt keine zweite Stimme, Kandidatin und Partei werden mit nur einer Stimme gewählt. Und es lohnt sich, Ihr Kreuz bei mir und damit bei den Grünen zu machen.

Bildung ist der Schlüssel für einen Arbeitsplatz: Wir stehen für eine Bildungspolitik, in der die Chancen unserer Kinder nicht von ihrer sozialen Herkunft vorbestimmt werden. Wir wollen durch längeres gemeinsames Lernen und individuelle Förderung den Lernerfolg unserer Kinder sicherstellen, der durch die frühe Trennung schon nach der vierten Klasse vielen Schülerinnen und Schülern erschwert wird. Das zeigen uns die erfolgreichen Modelle unserer Nachbarländer, die bei Pisa erheblich besser abgeschnitten haben als wir. Davon wollen wir lernen. Die Pisa-Studie belegt: In gemischten Gruppen lernt es sich leichter und besser. Kinder mit unterschiedlichem Wissensstand regen einander an und intensivieren ihre Lernerfahrungen und –fortschritte.

Zusammen lernen heißt für uns auch, dass das Sitzenbleiben und das Abschieben von Kindern in andere Schulformen der Vergangenheit angehören sollen. Die Zahl der Schulabbrecher wollen wir drastisch reduzieren.

Wir Grüne haben uns für die Einführung einer »flexiblen Eingangphase« mit Kindern unterschiedlichen Alters stark gemacht in der Kinder individuell und ganzheitlich gefördert werden. Wir wollen, dass die Leistungspotenziale eines jeden einzelnen Kindes individuell erkannt und optimal gefördert werden.

Bildung behält in Nordrhein-Westfalen auch in Zeiten knapper Kassen eine haushaltspolitische Vorrangstellung. Besonders deutlich ist dies am Stufenplan »Verlässliche Schule« abzulesen – ein Vorhaben, für das wir Grüne uns massiv eingesetzt haben. Bis 2006 wird das Land mehr als eine Milliarde Euro aufwenden, um zusätzliche Lehrerstellen zu finanzieren, qualitativ hochwertigen Unterricht zu gewährleisten.

Wir wollen die erfolgreichen Schulreformen, die selbstständige Schule, die offene Ganztagsgrundschule und die flexible Eingangsphase weiterentwickeln.

Die Ausbildung unserer Lehrerinnen und Lehrern muss den neuen Herausforderungen gerecht werden und der 45-Minuten Rhythmus der Schulstunden soll angepasst werden, um Inhalte bestmöglich vermitteln zu können.