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Holzpellets – Heizen mit Zukunft (Teil 2)



Halbautomatische Pelletheizungen, auch Kompaktanlagen genannt, sind mit einem integrierten Tages- oder Wochenbehälter ausgestattet. Der Behälter wird manuell beschickt und sollte bis zu 250 kg bzw. 400 Liter fassen können. Abhängig von Wohnfläche und Witterung reicht dieser Vorrat bis zu einem Monat. Der Brennstoff wird hier über eine integrierte Förderschnecke in den Feuerraum transportiert. Dieser Anlagentyp ist vor allem dann eine Option, wenn die Kosten für die automatische Zuführung eingespart werden sollen und die manuelle Befüllung des integrierten Behälters in Kauf genommen wird.

Der Klassiker ist die vollautomatische Pelletheizanlage, die aus einem Pelletlagerraum oder einem Gewebetank ganzjährig mit Holzpellets versorgt wird. Der Brennstofftransport erfolgt bedarfsgerecht durch eine Schnecke oder eine Saugaustragung. Wenn die Brennstofflagerung in unmittelbarer Nähe zum Kessel erfolgt, ist die kostengünstigere Variante mit der Förderschnecke zu bevorzugen. Mehr Lagerflexibilität bietet allerdings das Saugsystem, mit dem die Holzpellets pneumatisch zum Kessel transportiert werden. Abhängig von der Saugleistung können damit Distanzen von bis zu 40 Meter und ein Höhenunterschied von maximal fünf Meter überbrückt werden.


Brennstofflagerung und Wärmespeicher

Zur Brennstofflagerung sind unterschiedliche Systeme für fast jeden Einsatzfall verfügbar. Im Gebäudebestand wird häufig der ehemalige Öllagerraum umgebaut und den Anforderungen entsprechend gestaltet. Im Neubau bietet es sich an, bereits in der Planungsphase die Brennstoffbevorratung vorzusehen. Einfache und standardisierte Systeme sind Gewebetanks bzw. Sacksilos, Erdtanks und Stahl- oder Kunststofftanks.

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Der Einsatz eines Wärmespeichers wird von Herstellern und Installateuren sehr unterschiedlich beurteilt. Höhere Investitionen für Pelletkessel werden durch diese zusätzliche Komponente zunächst negativ beeinflusst. Aus rein technischer Sicht ist der Einsatz eines Pufferspeichers ohne Einschränkung empfehlenswert. In erster Linie sind insgesamt deutlich weniger Brennerstarts erforderlich. Vor allem außerhalb der Heizperiode wird der Pelletkessel maximal einmal pro Tag hochgefahren, um die erforderliche Speicherbeladung vorzunehmen.

Neben einer äußerst schonenden Betriebsweise im idealen Leistungsbereich kann eine Brennstoffeinsparung um bis zu zehn Prozent erreicht werden. Empfehlenswert ist ein Speichervolumen von mindestens 25 Liter pro Kilowatt. Bei der Kombination mit einer solarthermischen Anlage wird der Speicher auf die Solarkomponente ausgelegt und häufig größer dimensioniert.

Wo bekomme ich noch mehr Infos?
Auf den Internetseiten der Energieagentur NRW und der Aktion Holzpellets finden Sie viele weitere Informationen.

Informations-Broschüren kostenfrei bestellen: www.ea-nrw.de

Lesen Sie in der Ausgabe Mai – Teil 2: Vom Rohstoff zum Brennstoff


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