Webwecker Bielefeld: arbeitszwang03

Ende des Arbeitszwangs (Teil 3)



Die Zahl der gesellschaftlichen Initiativen, die sich für die Einführung eines Grundeinkommens einsetzen, ist groß. Sie kommen aus Gewerkschaften, aus Unternehmerkreisen, politischen Parteien, Bürgerinitiativen und der Wissenschaft. Das Problem ist, dass sie im öffentlich-politischen Diskurs kaum vorkommen – es fehlt ihnen die Stimme. Die »Community« muss sich viel stärker öffentliches Gehör verschaffen.

Ich schlage daher vor, ein bundesweites Treffen, etwa in Form eines Zukunftskongresses, zu organisieren, auf dem die Alternativen zum Bestehenden diskutierend ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden. Ein neues politisches Netzwerk, das der Frage nachgeht: »Wie wollen wir leben?«, wäre dazu von Vorteil. Es sollte versuchen, das neue Leitbild der beschriebenen »Kreativgesellschaft« stärker im politischen Raum zu platzieren. Das Ziel wäre, die Kommunikation zwischen den verstreut agierenden Initiativen zu verbessern. Immanuel Kant bezeichnete einst die Idee als »Bedingung der Möglichkeit« – eine Idee von heute kann die Wirklichkeit von morgen sein. Versuchen wir es.