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Großtrafo an der Waschmaschine (Teil 2)



Filter regenerieren während des Betriebs

Während früher die ölige, verunreinigte Fullererde nach jedem Filtergang entsorgt werden musste, ist die moderne Anlage in der Lage, das Filtermaterial zu regenerieren, so dass bis zu 200 Aufbereitungszyklen ohne Filterwechsel möglich sind. Dazu sind zwei Filterlinien vorhanden, die abwechselnd zur Ölaufbereitung und zur Regeneration zur Verfügung stehen, so dass die Anlage unterbrechungsfrei arbeiten kann. Zum Regenerationsprozess werden die Filter mit heißer Luft vom Öl befreit und anschließend aufgeheizt. In einer thermochemischen Reaktion verschwelen die im Filter gesammelten Rückstände. Nach einer Abkühlphase stehen die Filter wieder der Ölaufbereitung zur Verfügung.

Letztlich entsteht bei dem praktizierten Verfahren der Ölaufbereitung ein nicht regenerierbarer Altölanteil, der nur etwa ein bis zwei Prozent der insgesamt behandelten Ölmenge beträgt und entsorgt werden muss.

Nach dem Einsatz in Steinhagen wird die mobile Ölaufbereitungsanlage in das Bielefelder Umspannwerk am Sparrenberg umgesetzt. Hier erhält ein Transformator nach vierzig Betriebsjahren seinen ersten »Ölwechsel«. Neben den Aspekten umweltfreundlich, ressourcenschonend und unterbrechungsfreier Betrieb haben auch die geringeren Kosten gegenüber einem Ölwechsel im Herstellerwerk die Stadtwerke veranlasst, sich für die mobile Aufbereitung zu entscheiden.