Webwecker Bielefeld: grossplatz02

Biertrinken mit Emil (Teil 2)



Jenseits des Geschachers um Standorte und Genehmigungen braucht Bielefeld aber auch zentral gelegene öffentliche Flächen. Es kann nicht sein, dass weitere Flächen durchkommerzialisiert werden. Wer sich die Ecke am Emil-Gross-Platz anschaut, sieht, dass dort schon genügend Gastronomie vorhanden ist. Die wenigen Bänke auf dem Platz selbst sind durchaus öfters besetzt. Ein Ort eben, wo man ohne etwas zu zahlen einfach sitzen kann. Die SPD wiederum steht im Verdacht, eigenen wirtschaftlichen Interessen zu folgen. Die Ladenfläche im Erdgeschoss des eigenen ›Pressehauses‹ steht seit Monaten leer. Da kam das Angebot des Gastronoms wohl wie gerufen. Praktisch, dass man da auch gleich in den politischen Gremien für das nötige Umfeld, sprich Außengastronomie, sorgen kann. Zugleich entsorgt die SPD ein Stück ihrer Geschichte. Denn ein Platz, auf dem demnächst schwungvoll mit Pizza und Weizenbier gehandelt wird, ist sicherlich nicht das richtige Ambiente für ein Denkmal in Erinnerung an jemand, der gegen die Nazi-Dikatatur gekämpft hat.