Webwecker Bielefeld: pillen02

Ins rechte Licht setzen (Teil 2)



Die oft ungerechtfertigte Hochjubelei von neuen Präparaten hat noch eine andere Schattenseite. Gleichzeitig wird über lange Jahre bewährte Mittel ebenso wenig berichtet, wie über medizinisch überholte Präparate. Das macht es für Laien unmöglich, sich zu orientieren, welche Medikamente am geeignetsten sind. Gute Pillen – Schlechte Pillen will hier Transparenz herstellen und damit PatientInnen ermöglichen, bessere Therapieentscheidungen zu treffen.


Was tun bei Erkältungen?

Die erste Ausgabe ist nun erschienen. Sechs Ausgaben pro Jahr sind geplant. Die Broschüre, die erste Ausgabe hat 12 Seiten im A4-Format, kostet dabei 3 Euro. Herausgeber sind gemeinsam das ›arznei-telegramm‹, ›Der Arzneimittelbrief‹ und der ›Pharma-Brief‹. Letzerer wird von der in Bielefeld ansässigen BUKO-Pharmakampagne herausgegeben. Diese Nichtregierungsorganisation, die seit vielen Jahren die Machenschaften der Pharmaindustrie weltweit beobachtet, ist an der neuen Zeitschrift entsprechend beteiligt.

In der ersten Ausgabe findet sich unter anderem ein aktueller Preisvergleich von Arzneimitteln, die Acetylsalicylsäure basieren. Aspirin ist das bekannteste dieser Präparate, aber bei weitem nicht das günstigste. In einem Schwerpunkt stellt sich die Redaktion die Frage, wie eigentlich am besten mit Erkältungskrankheiten umgegangen werden kann.

Innerhalb von zwei Wochen gibt es schon rund 1.000 Abonnements. »Die Zeitschrift ist gut angelaufen«, freut sich Jörg Schaaber von der BUKO-Pharmakampagne. In der überregionalen Presse wurde berichet, und auch die Gesundheitsministerin Ulla Schmidt hat inzwischen abonniert. Sie schrieb sogar einen Brief an die Herausgeber: »Wissenschaftlich fundierte, unabhängige und verständlich formulierte Informationen über Arzneimittel sind als Korrektiv zu den Aussagen der Arzneimittelwerbung notwendig und sinnvoll«, schreibt sie und stellt fest: »In Ihrer neuen Zeitschrift stellen sie den Leserinnen und Lesern diese Informationen zur Verfügung und versetzen sie so in die Lage mündige und selbst bestimmte Entscheidungen zu treffen«.


Die Zeitschrift kann beim Westkreuz-Verlag, Töpchiner Weg 198/200, 12309 Berlin, bestellt werden, telefonisch unter 030-7452047, per Mail vertrieb@westkreuz.de Ein Jahresabo von sechs Ausgaben kostet für Einzelpersonen 15 Euro, für Firmen und Insititutionen 30 Euro. Ein kostenloses Probeexemplar kann bestellt werden.

Weitere Informationen im Netz: www.gutepillen-schlechtepillen.de