Webwecker Bielefeld: vomBraucke01

»Abwägungssache, wo die totale Überwachung beginnt«



Gregor vom Braucke im Gespräch
Vertreter einer neuen FDP-Generation: Bundestagskandidat Gregor vom Braucke im WebWecker-Interview


WebWecker: Auf welchem Platz landet dieses Jahr Arminia Bielefeld in der ersten Liga?

Gregor vom Braucke: Ich hoffe, mindestens auf dem 15. Platz.


Wenn Sie Fußball spielen, welche Position spielen Sie am liebsten?

Eigentlich eher in der Verteidigung. Ich spiele in einer Hobbymannschaft in der Halle, da macht man eigentlich alles.


Was bedeutet für Sie Bielefeld in drei Stichworten?

Bielefeld ist eine Stadt im Grünen. Ein Stadt des Mittelstands. Eine Stadt, die eigentlich alle zentralen Bedürfnisse decken kann.


Sie sind bei der Freiwilligen Feuerwehr in Vilsendorf. Was war bisher Ihr schlimmster Einsatz?

Der Brand der Realschule in Jöllenbeck. Es war eiskalt, dass war körperlich sehr anstrengend. Man kam dünn bekleidet aus dem Bett zum Einsatz, das Wasser war auf den Straßen gefroren. Es dauerte Stunden, bis der Brand gelöscht war. Zum Glück sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Dass habe ich zum Glück auch noch nicht erlebt. Da ist oftmals die Berufsfeuerwehr zuerst da, die kümmern sich um die schlimmeren Ereignisse.


Wenn Bürger sagen, sie gehen nicht zur Wahl, weil die im Bundestag vertretenen Parteien korrupt sind, was antworten Sie?

Korruption kann man nicht ausschließen, wie die Fälle in Köln beweisen. Politiker sind nicht besser oder schlechter als andere Menschen. Man erwartet oft zuviel von ihnen. Das beste Mittel zur Kontrolle ist die Wahl und das eigene politische Engagement. Wir können uns keine Schauspieler konstruieren, die irgendwo Idealzustände verkörpern. Ich glaube, dass wir auf die Kontrolle vertrauen müssen. Jeder einzelne ist gefordert, Politiker zu überwachen. Mit der Wahlstimme kann man genau die ablehnen, die man für korrupt hält.


Die FDP macht einen Wahlkampf mit Event-Marketing. Flotte Sprüche und umherfahrende Politik-Mobile. Doch jeder Spaß hat irgendwann ein Ende. Wann erreicht die FDP die 18 und damit die Volljährigkeit?

Am 22. September. Was wir machen, machen die anderen Parteien im übrigen auch. Ich finde es ganz interessant, dass alle das Guido-Mobil aufgreifen. Aber im Wahlkampfbus fährt auch Stoiber, fährt Fischer. Vielleicht vermarktet die FDP es besser.


Dennoch wird Lockerheit und Bewegungsfähigkeit als Image gepflegt.

Damit wollen wir verkörpern, dass wir für eine neue Generation stehen. Wir wollen zeigen, dass wir das überwunden haben, was sicherlich auch an Fehlern in der FDP passiert ist. Dass wir eine neue FDP darstellen.