Webwecker Bielefeld: Hustedt01

»Die B66n wird nicht kommen«



Michaele Hustedt
Michaele Hustedt auf dem Weg in den Bundestag






WebWecker: Auf welchem Platz landet dieses Jahr Arminia Bielefeld in der ersten Liga?

Michaele Hustedt: Ich bin optimistisch: Platz 7. Mindestens bleibt ihnen der Ligaerhalt.


Wenn Sie Fußball spielen, welches ist Ihre Lieblingsposition?

Ich bin eigentlich ein Freizeitfußballerin. Da spielt man alles. Aber eher Sturm.


Was bedeutet für Sie Bielefeld in drei Stichworten?

Dass es den Menschen gut geht im Vergleich zu anderen Regionen und Städten. Eine Stadt mit einer Größe, wo man den Überblick haben kann. Und eine Stadt mit einer netten Szene und einer schönen Umgebung.


Wenn Bürger sagen, sie gehen nicht zur Wahl, weil die im Bundestag vertretenen Parteien korrupt sind, was antworten Sie?

Nach den letzten Spendenskandalen ist das leider manchmal zu hören. Bei der Wahl entscheidet man über sehr viel. Gerade diese Wahl ist eine klare Richtungswahl. Und deswegen sollte man sich von diesen Spendenskandalen nicht abhalten lassen. Es gibt immer schwarze Schafe. Aber die allermeisten Politiker sind nicht korrupt.


Verändern Frauen die Politik - zum Beispiel bei Fragen von Krieg und Frieden?

Frauen finden andere Themen als Männer wichtig. Und ich glaube, dass Frauen im Durchschnitt gesehen einen anderen Politikstil pflegen: Viel sachlicher, weniger mit persönlichen Angriffen. Von daher ist sicherlich für jedes Land sinnvoll, möglichst viele Frauen im Parlament zu haben. Die Grünen gehen da mit gutem Beispiel voran: In der alten und in der neuen Bundestagsfraktion haben Frauen die Mehrheit.


Heiß diskutiert wird in Bielefeld zur Zeit der Bau der B66n. Nun hat die Bundesregierung über den Bundesverkehrswegeplan durchaus Einfluss auf den Bau der Straße, die letztlich nicht ohne Bundesgelder gebaut werden kann. Wie stellen Sie sich zu diesem Straßenbauprojekt?

Die Straße wird nicht kommen. Weil die Gelder dafür nicht da sind. Wir wissen aus Erfahrung, dass die Gelder nicht ausreichen, um alle Projekte, die im Bundesverkehrswegeplan aufgeführt sind, umzusetzen. Von daher bin ich da nicht sehr aufgeregt.