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»Diskussion um B66n beenden« (09.04.2003)



Die PDS Bielefeld fordert die Diskussion um die B66n zu beenden. Die Einstufung der B66n als »weiteren Bedarf« des Verkehrswegeplans sei zwar immer noch übertrieben, trage den Realitäten aber Rechnung. Praktisch bedeute dies das Ende für das unsinnige Projekt, welches einen ganzen Stadtteil auf die Barrikaden getrieben habe.

Kritik äußern die Sozialisten an den Äußerungen des Einzelhandelsverbandes, der kürzlich nochmals vehement den Bau der B66n forderte. »Bielefeld ist eine der bestangebunden Städte in der BRD. Für die Innenstadt eine bessere Anbindung zu fordern ist reine Ideologie«, sagt PDS-Sprecher Sabahattin Karakoc. »Die mangelnde Attraktivität der Innenstadt ist durch ‚Wahnsinnsprojekte‘ wie dem Wellebau hausgemacht«.

Selbst bei noch besserer Anbindung der Innenstadt entstünde dort nicht ein Arbeitsplatz mehr. Die Menschen hätten schlicht kein Geld, um es auszugeben. »Wenn Industrie und Handel endlich mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen würden, dann erledigten sich die Probleme der Altstadthändler von selbst. Hier ist zunächst die Wirtschaft gefragt, nach Jahren der steuerlichen Entlastung endlich einmal Leistung zu zeigen.«