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Blumen schenken mit Sozialverträglichkeit (Fairschenk-Kampagne, 12.02.2003)



Schnittblume
Sag es durch die Blume: Fair geht vor



Die Bielefelder Kampagne »Fairschenk Blumen« setzt sich für Sozial- und Umweltstandards bei der Schnittblumenproduktion ein. Diese Standards garantierte ein Flower-Label-Zeichen. Damit am Valentinstag nicht nur die Beschenkten strahlen, sondern auch die Blumenarbeiter ein Mininimum an Geld erhalten.






Gerade im Winter und besonders zum Valentinstag am 14. Februar nimmt der Kauf von Schnittblumen zu. Dabei wird die Mehrzahl der Schnittblumen von großen Plantagen aus Afrika, Lateinamerika oder Südostasien importiert. Sie sind dort ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – doch die Produktionsbedingungen dieser blumigen Angebotsvielfalt sind alles andere als rosig. Vielfach liegt eine klare Missachtung der international anerkannten sozialen Menschenrechte und der Umweltstandards vor. Meist sind es Frauen, die unter den gesundheitsgefährdenden Pestiziden leiden, keinen festen Arbeitsvertrag haben und für einen Hungerlohn schwer arbeiten müssen. Wer sich wehrt, wird schnell entlassen. Doch es geht auch anders: Das FLP-Zeichen (Flower-Label-Program) garantiert, dass die so ausgezeichneten Blumen sozialverträglich und umweltschonend produziert worden sind.

Die Bielefelder Kampagne »Fairschenk Blumen!« unterstützt diese Initiative und appelliert an alle Blumenkäufer zum Valentinstag Blumen zu »fairschenken«. Koordinator ist die Stadt Bielefeld zusammen mit der Verbraucher-Zentrale, dem Welthaus, der StadtKirchenArbeit und verschiedenen Floristenverbänden. 31 Bielefelder Floristen beteiligen sich inzwischen an »Fairschenk Blumen!«. Wer sichergehen will, fragt im Geschäft direkt nach Blumen mit dem FLP-Zeichen.


Sämtliche Informationen und eine Liste mit den beteiligten Floristen gibt es im Internet unter www.bielefeld.de/de/un/.
Wer mehr zum Thema wissen möchte, ist eingeladen zum Informationsabend mit der kolumbianischen Referentin Diana Granados am Mittwoch, 19. Februar, um 20 Uhr im Welthaus Bielefeld, August-Bebel-Straße 62.