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Vom Regenloch Münster lernen (09.02.2005)





Schön und schnuckelig:
Münsters Rathaus


Münster: Da fahren doch alle Fahrrad, und es regnet die ganze Zeit. Sicher, die Stadt im Westfälischen ist nicht jedermanns Sache. Aber auch hartnäckige Vorurteile können aufgeweicht werden: Nach wie vor ist das Auto Fortbewegungsmittel Nummer 1 und die Regenstunden sind rückläufig. Aber was macht die Stadt lebenswert? Viele Einwohner empfinden das so, und es gibt auch internationale Bestätigung dafür: Da erhielt Münster den »LivCom-Award«.

Am Mittwoch, 9. Februar, spricht Heiner Bruns, Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster, zu diesem Thema. Seit Oktober 2004 darf sich die Stadt Münster mit dem Titel lebenswerteste Stadt der Welt schmücken. Die Stadt Münster hatte sich beim ›International Awards for Liveable Communities 2004‹ beworben und in ihrer Größenklasse den ersten Platz belegt. Dieser Preis wird von der Internationalen Vereinigung der Grünflächenamtsleiter (IFPRA) in Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen seit 1997 jährlich verliehen. Ihm liegt eine Bewertung nach fünf Kriterien zugrunde: Verbesserung der Landschaft, Verwaltung des historischen Erbes, umweltbewusstes Leben, Einbeziehung der Einwohner sowie Zukunftsplanung.

Münster hat bei dem Wettbewerb 2004, der in Niagara (Kanada) stattgefunden hat, bei allen Kriterien die höchste Punktzahl erreicht. Unter anderem war für die gute Platzierung die geordnete Stadtentwicklung ausschlaggebend. Mit ihr ist es aus Sicht der Jury Münster gelungen, die unterschiedlichsten Anforderungen ohne wirklich gravierende Brüche miteinander zu vereinen.


Die Vortragsveranstaltung aus der Reihe ›Bielefeld 2000plus - Forschungsprojekte zur Region‹ beginnt am Mittwoch, 9. Februar um 18 Uhr im Murnau Saal der Ravensberger Spinnerei (VHS).