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Rote Karte für den Sportbund (21.12.2005)



Die unter anderem in Bielefeld herausgegebene Gesundheitszeitschrift ›Gute Pillen - Schlechte Pillen‹ warnt in ihrer aktuellen Ausgabe vor »dubiosen Geschäften« des Deutschen Sportbunds. Die laut Eigenwerbung mit 27 Millionen Mitgliedern größte Sportorganisation der Welt sei »eine zweifelhafte Verbindung« mit einem Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln eingegangen.

Der Deutsche Sportbund empfiehlt neuerdings zusammen mit dem Anbieter ›neosino nanotechnologies AG‹ so genannte Nano-Produkte für »leistungsorientierte und gesundheitsbewusste Menschen«. Dahinter verberge sich ein Geschäft auf Kosten der Sportler, erklärt nun die Gesundheitszeitschrift.

Der Deutsche Sportbund hat diesen »Nano-Mineralien« das Güteprädikat: »empfohlen -Deutscher Sportbund« verliehen. Wer aber vermute, dass die auf diese Weise hoch gelobten Präparate besonders getestet und erprobt sind, werde getäuscht. Wissenschaftliche Belege für einen Nutzen der Nahrungsergänzungen erhielt die Redaktion von Gute Pillen – Schlechte Pillen weder vom Hersteller neosino nanotechnologies AG noch vom Deutschem Sportbund.

Christian Wagner, Chefredakteur der Zeitschrift, hält die rote Karte hoch: »Wir wissen nicht, wie viel die Beteiligten an dem Werbedeal verdienen«. Er sieht auf jeden Fall »Abzockerei bei Hobbysportlern«.



Mehr zum Thema in der neuen Ausgabe von ›Gute Pillen – Schlechte Pillen‹: <a href="http://www.gutepillen-schlechtepillen.de">http://www.gutepillen-schlechtepillen.de