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»Mama, ich will Tri-Tropp!« (07.07.2004)



tritop





»Gibt es überhaupt noch Tritop? Diesen nichtswürdigen Ausnützer spießiger Sparsamkeit, diesen klebrigen Vitaminträger kleinbürgerlicher Koketterie«, fragte Erwin Grosche mal nach dem Verbleib des »klebrigen Alptraums« der 70er Jahre. Jawohl, seit einem Jahr gibt es ihn wieder, und an Klebrigkeit soll seine Auferstehung nicht scheitern: Mit Tri Topolo bringt die Tri Top GmbH in diesen Tagen auch wieder die Pulvervariante des Kultgesöffs in den Handel.


Zwischen Pulverkaffee, Tee und Kakao

Das Pulver werde im gleichen Verhältnis mit Wasser gemischt wie der Sirup, in der gleichen Flasche und zum gleichen Preis verkauft. Wohl um Verwechslungen vorzubeugen, hat man das neue alte Produkt im Laden anders platziert. Tri Topolo werde »zwischen Pulverkaffee, Tee und Kakao« zu finden sein, hat Tri Top Marketing-Manager Reinhard Holleschovsky unlängst dem Hamburger Abendblatt versprochen.


Sag’s durch die Prilblume

Nach fast dreißig Jahren ist es dem Hamburger Hersteller mühelos gelungen, seinen Sirup auf der Retro-Welle ins Sortiment aller großen Handelsketten und ins Bewusstsein markenbewusster Jugendlicher zu spülen, die zum Zeitpunkt des Tri Top Abtritts noch nicht mal im Fruchtwasser ihrer Mütter schwammen. Markt-Checks zufolge soll in den alten Bundesländern schon wieder jeder Zweite den bunten Sirup kennen. Konkurrenz habe auch das Pulvergetränk kaum zu befürchten, sagt Holleschovsky. Viele Produkte dieser Art gebe es nicht und Ahoj-Brause, immerhin selbst Kultprodukt mit Prilblumen-Status, sei kein ernster Gegner. Na denn.


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